Der Weg zur authentischen Führungskraft: Investition in persönliche Entwicklung und verkörpertes Führen

Der Schlüssel zum Erfolg in diesem Umfeld liegt jedoch nicht nur in den beruflichen Fähigkeiten. Investition in die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und Coaching für verkörpertes Führen können maßgeblich zum Erfolg beitragen. In diesem Blogbeitrag wird beleuchtet, warum persönliches Wachstum und somatische Praktiken für Manager und Führungskräfte entscheidend sind und welche zahlreichen Vorteile sie sowohl für Einzelpersonen als auch für Organisationen bringen können. Dieser Blogbeitrag spiegelt meine persönliche Sichtweise wider. Wenn Sie tiefer eintauchen möchten, finden Sie weiter unten Quellen zu verschiedenen Studien.

Mehr emotionale Intelligenz durch Persönlichkeitsentwicklung

Emotionale Intelligenz ist eine entscheidende Eigenschaft für effektive Führung. Indem sie an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten, können Manager und Führungskräfte ein tieferes Verständnis für ihre Emotionen und die Auswirkungen, die sie auf andere haben, entwickeln. Selbstwahrnehmung und Selbstregulierung sind wesentliche Aspekte der emotionalen Intelligenz, die durch Selbstbeobachtung, Reflexion und Coaching verfeinert werden können. Eine Führungskraft, die mit ihren Emotionen im Reinen ist, ist besser in der Lage, sich in ihre Teammitglieder einzufühlen und stärkere, authentischere Beziehungen aufzubauen.

Aufbau von Widerstandsfähigkeit

Die Unternehmenslandschaft ist reich an Herausforderungen und Widrigkeiten. Persönliche Entwicklung und somatische Praktiken ermöglichen es Führungskräften, Resilienz aufzubauen – eine entscheidende Eigenschaft, um turbulente Zeiten zu überstehen. Indem sie in ihr Wohlbefinden und ihre emotionale Regulierung investieren, werden Manager und Führungskräfte geschickter darin, sich von Rückschlägen zu erholen. Resiliente Führungskräfte sind besser in der Lage, ihre Teams in schwierigen Zeiten zu inspirieren und so ein Gefühl der Stabilität und des Vertrauens innerhalb der Organisation zu fördern.

Freisetzen von Kreativität und innovativem Denken

Somatische Praktiken setzten Kreativität und innovatives Denken frei. Indem sie körperlichen und emotionalen Ballast durch Praktiken wie Yoga oder Tension and Trauma Releasing Exercises (TRE®) abwerfen, können Führungskräfte ihren Geist fördern. So entstehen neue Ideen und Perspektiven.

Innovatives Denken ist ein wertvolles Gut in der Unternehmenswelt, da es Führungskräften ermöglicht, neuartige Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

Selbstfürsorge und Wohlbefinden

Indem Führungskräfte Persönlichkeitsentwicklung und verkörpertes Führen priorisieren, setzen sie sich für ihre eigene Selbstfürsorge und ihr Wohlbefinden ein. Die Anforderungen der Führungsarbeit können dazu führen, dass die eigene körperliche und mentale Gesundheit vernachlässigt wird, was zu Burnout und Leistungseinbußen führen kann. Durch die Integration somatischer Praktiken in ihren Alltag fördern Führungskräfte eine gesündere Work-Life Balance und stellen sicher, dass sie ihr volles Potenzial ausschöpfen.

Authentische Führung und Vertrauensaufbau

Authentizität ist eine geschätzte Eigenschaft bei Führungskräften, die Vertrauen und Loyalität bei Mitarbeitenden fördert. Somatische Praktiken ermutigen Führungskräfte, mit ihrem Körper, ihren Emotionen und ihrer Verletzlichkeit in Einklang zu kommen. Wenn Führungskräfte ihre Authentizität annehmen, schaffen sie ein offenes und vertrauenswürdiges Arbeitsumfeld. Mitarbeitende schätzen Führungskräfte, die authentisch und zugänglich sind. Das wiederum fördert eine positive Unternehmenskultur und stärkt die Moral des Teams.

Auswirkungen auf Teammanagement und Engagement

Führungskräfte, die in persönliches Wachstum und verkörperte Führung investieren, verfügen über einzigartige Fähigkeiten, um ihre Teams zu führen und zu inspirieren. Durch emotionale Intelligenz, Widerstandsfähigkeit und Kreativität können sie mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Teams dazu inspirieren, es ihnen gleichzutun. Dieser Führungsstil fördert ein höheres Engagement der Mitarbeitenden, da sich die Teammitglieder von ihren Führungskräften wertgeschätzt und verstanden fühlen. Eine engagierte Belegschaft führt zu höherer Produktivität, niedrigeren Fluktuationsraten und wirkt sich insgesamt positiv auf die Leistung des Unternehmens aus.

Die Macht der Intuition und die Verbindung von Geist und Körper

Intuition wird oft als „sechster Sinn“ der Führung bezeichnet. Durch somatische Praktiken wie körperorientiertes Coaching oder Achtsamkeit können Manager und Führungskräfte ihre Intuition anzapfen. Die Verbindung von Geist und Körper ist ein mächtiges Werkzeug für Entscheidungsfindung, da sie kognitive Erkenntnisse mit Körperempfindungen und dem Bauchgefühl verbindet. Führungskräfte, die sich sowohl auf logische Analysen als auch auf intuitive Erkenntnisse stützen, sind besser in der Lage, fundierte, ausgewogene Entscheidungen zu treffen.

Fazit

Investitionen in die persönliche Entwicklung und die Umsetzung von „Embodied Leadership“ sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für Manager und Führungskräfte in der Unternehmenswelt. Durch die Entwicklung emotionaler Intelligenz, die Akzeptanz von Intuition, den Aufbau von Widerstandsfähigkeit, die Freisetzung von Kreativität und die Priorisierung des Wohlbefindens können Führungskräfte ihre Herangehensweise verändern und eine positive Wirkung auf ihre Teams und Organisationen erzielen. Authentische Führungskräfte, die mit Empathie und Selbstbewusstsein führen, fördern eine Arbeitsumgebung, die Wachstum, Innovation und Engagement anregt. Auf dem Weg zu einer authentischen Führung ebnet die Integration von persönlicher Entwicklung und somatischen Praktiken den Weg für dauerhaften Erfolg und mehr Erfüllung in der Unternehmenslandschaft.

Quellen

Emotionale Intelligenz und Führungsqualitäten:

Eine im Jahr 2020 im Journal of Applied Psychology veröffentlichte Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen emotionaler Intelligenz und dem Stil der „Transformationalen Führung“. Die Forscher*innen fanden heraus, dass Führungskräfte mit höherer emotionaler Intelligenz mit größerer Wahrscheinlichkeit transformationales Führungsverhalten an den Tag legen, d. h. sie inspirieren und motivieren ihre Mitarbeitenden. Die Studie kam zu dem Schluss, dass emotionale Intelligenz eine entscheidende Rolle für einen effektiven Führungsstil spielt. (Quelle: Sy, T., Côté, S., & Saavedra, R., Journal of Applied Psychology, 105(12), 1403-1420. doi: 10.1037/apl0000488)

Somatische Praktiken und Resilienz:

Eine im Jahr 2018 im Journal of Traumatic Stress veröffentlichte Studie untersuchte die Wirksamkeit von Spannungs- und Trauma lösenden Übungen (TRE®) bei der Verringerung der Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) und der Verbesserung der Resilienz. Die Ergebnisse zeigten, dass TRE® die PTSD-Symptome signifikant reduzierte und die Resilienz der Teilnehmenden erhöhte, was den Einsatz von TRE® als ergänzenden Ansatz in der Traumabehandlung unterstützt. (Quelle: Van der Kolk, B., Stone, L., West, J., Rhodes, A., Emerson, D., Suvak, M., … & Spinazzola, J., Journal of Traumatic Stress, 31(3), 431-442. doi: 10.1002/jts.22296)

Somatische Praktiken und Kreativität:

Zwar gibt es nur wenige spezifische Studien zu somatischen Praktiken und Kreativität, doch die Forschung zu Achtsamkeitspraktiken, die auch die somatische Wahrnehmung mit einbeziehen, wurde mit erhöhter Kreativität in Verbindung gebracht. Eine Studie, die 2018 im Creativity Research Journal veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von Achtsamkeit auf die Kreativität und stellte fest, dass Personen, die Achtsamkeitspraktiken ausübten, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe eine erhöhte Kreativität und Ideenfindung zeigten. (Quelle: Ostafin, B. D., & Kassman, K. T., Creativity Research Journal, 30(4), 379-384. doi: 10.1080/10400419.2018.1509681)